Was sind Cannabinoide und warum sind sie wichtig?

Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die natürlicherweise in der Cannabis-Pflanze vorkommen. Es wurden mehr als 100 verschiedene Cannabinoide identifiziert, von denen die beiden bekanntesten THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind.

Cannabinoide wirken, indem sie sich an die Cannabinoidrezeptoren im Körper binden, die Teil des Endocannabinoid-Systems sind. Dieses System ist an verschiedenen physiologischen Prozessen beteiligt, wie der Regulation von Schmerzen, Entzündungen, Stimmung, Appetit und Schlaf.

Unterschiedliche Cannabinoide haben unterschiedliche Wirkungen auf den Körper. THC ist bekannt für seine psychoaktiven Effekte, während CBD nicht psychoaktiv ist und oft aufgrund seiner therapeutischen Eigenschaften verwendet wird. Andere Cannabinoide wie CBG, CBN und CBC haben ebenfalls unterschiedliche Eigenschaften und potenzielle therapeutische Vorteile.

Es gibt noch viel zu entdecken über die verschiedenen Cannabinoide und ihre Auswirkungen auf den Körper. Die wissenschaftliche Forschung zu diesen Verbindungen und ihren Anwendungen ist noch im Gange.

In diesem Blog werden wir die wichtigsten und bekanntesten Cannabinoide und ihre therapeutischen Wirkungen diskutieren. Bevor wir jedoch über Cannabinoide sprechen, möchten wir erklären, dass es einen Unterschied gibt zwischen den Pflanzen, in denen die beiden wichtigsten Cannabinoide THC und CBD gefunden werden, nämlich der Marihuana-Pflanze und der Hanf-Pflanze.


Was ist der Unterschied zwischen einer Marihuana- (Gras) Pflanze und einer Hanfpflanze?

Marihuana und Hanf sind beide Cannabispflanzen und gehören zur Familie der Cannabaceae, aber es gibt wichtige Unterschiede zwischen den beiden.


Botanische Merkmale:

Marihuana ist im Allgemeinen eine kurze, buschige Pflanze mit breiten Blättern und ist hauptsächlich für Freizeitzwecke aufgrund des hohen THC-Gehalts bestimmt. Hanf ist in der Regel eine lange, schlanke Pflanze mit schmalen Blättern und wird aufgrund des hohen Fasergehalts und des niedrigen THC-Gehalts für industrielle Zwecke angebaut.


THC-Gehalt:

Marihuana hat in der Regel einen höheren THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol), das ist die psychoaktive Substanz, die für das "high" Gefühl verantwortlich ist, das mit Marihuana (Gras) assoziiert wird. Hanf hat dagegen in der Regel einen viel niedrigeren THC-Gehalt und enthält oft weniger als 0,3% THC.


CBD-Gehalt:

Hanf enthält im Allgemeinen höhere CBD-Levels (Cannabidiol), während Marihuana sowohl hohe als auch niedrige CBD-Levels enthalten kann.


Rechtsstatus:

Hanf ist in vielen Ländern legal anzubauen, einschließlich der Vereinigten Staaten, solange der THC-Gehalt nicht höher als 0,3% ist. Das Anbauen von Marihuana oder Gras ist in den meisten Ländern illegal. Obwohl in den letzten Jahren immer mehr Länder Marihuana für Freizeit- oder medizinischen Gebrauch legalisieren.


Verwendung:

Marihuana wird hauptsächlich für Freizeitzwecke verwendet, während Hanf für eine Vielzahl von Anwendungen wie Textilien, Papier, Lebensmittel, Kosmetika und CBD-Ölzusätze verwendet wird.


Zusammenfassend ist der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Pflanzen der THC-Gehalt und deren Verwendung. Marihuana hat höhere THC-Levels und wird hauptsächlich für Freizeitzwecke verwendet, während Hanf niedrige THC-Levels hat und für industrielle Anwendungen und Produkte mit hohen CBD-Levels verwendet wird.


Wie verwendet man Marihuana (Gras)?

Zur Verwendung von Marihuana, auch bekannt als Gras, werden die getrockneten Blütenknospen der Cannabis-Pflanze verwendet. Es enthält verschiedene chemische Verbindungen, einschließlich Cannabinoiden wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die psychoaktive und/oder therapeutische Effekte auf den menschlichen Körper haben können.

Die Blütenknospen von Marihuana werden in der Regel geraucht, können aber auch in Lebensmitteln wie Kuchen (Space Cake), Süßigkeiten und Getränken (Edibles) konsumiert werden. Es kann auch in Form von Ölen, Tinkturen, Cremes und anderen Produkten verwendet werden.

Marihuana-Blüten und Joints + THC-Molekül

Aufgrund der psychoaktiven Wirkungen von THC wird Marihuana in der Regel für den Freizeitgebrauch verwendet, um eine veränderte Stimmung und ein Gefühl von Euphorie zu erleben. Darüber hinaus kann es auch therapeutisch verwendet werden, z.B. zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, Reduktion von Angst und Stress sowie zur Verminderung von Übelkeit und Erbrechen.


Wie wird Hanf dann verwendet?

Hanf ist eine schnellwachsende Pflanze, die natürlicherweise in warmen und feuchten Klimazonen vorkommt und wegen seiner Fasern, Samen und Öle angebaut wird. Hanffasern werden seit Tausenden von Jahren für die Herstellung von Textilien, Seilen, Papier und anderen Anwendungen verwendet.

Die Hanfpflanze enthält auch verschiedene Cannabinoide wie CBD (Cannabidiol), CBG (Cannabigerol) und CBN (Cannabinol). Im Gegensatz zu Marihuana ist Hanf eine Sorte der Cannabis-Pflanze, die von Natur aus niedrige THC-Werte aufweist. Gemäß dem Gesetz in den meisten Ländern darf Hanf für industrielle Zwecke angebaut und verwendet werden, solange der THC-Gehalt nicht höher als 0,2% in Europa und 0,3% in den USA ist.

Hanf wird derzeit für verschiedene Anwendungen verwendet, darunter Textilien, Papier, Baumaterialien, Bioplastik, Biokraftstoffe und Nahrungsergänzungsmittel.

Das Hanföl, das CBD Extrakt genannt wird, wird wegen des Vorhandenseins von CBD und anderen Cannabinoiden, die therapeutische Wirkungen haben können, für heilende Zwecke verwendet.


Wann wurden Cannabinoide entdeckt?

Cannabinoïden wurden von Wissenschaftlern entdeckt, die Forschung an der Cannabis-Pflanze durchführten. Die Verwendung von Cannabis als Medizin und Freizeitdroge geht zwar Tausende von Jahren zurück, aber erst in den 1960er und 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen Wissenschaftler zu verstehen, wie die chemischen Verbindungen in der Pflanze funktionieren.

1964 identifizierte der israelische Chemiker Raphael Mechoulam THC (Tetrahydrocannabinol) als die wichtigste psychoaktive Substanz in Cannabis. Dies eröffnete die Tür für weitere Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung der Pflanze und deren Wirkungen auf den Körper.

In den folgenden Jahren wurden andere Cannabinoide entdeckt, wie CBD (Cannabidiol) und CBG (Cannabigerol), und ihre Wirkungen auf den Körper wurden untersucht. Wissenschaftler entdeckten, dass diese Verbindungen an die Cannabinoid-Rezeptoren im Körper binden, die Teil des Endocannabinoid-Systems sind.

Heutzutage ist noch viel Forschung notwendig, um die vielen verschiedenen Cannabinoide, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen, zu verstehen und ihre möglichen Anwendungen als Medizin weiter zu erforschen.


Professor Raphael Mechoulam

Raphael Mechoulam ist ein israelischer Chemiker und Professor für medizinische Chemie an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er ist vor allem bekannt als der Wissenschaftler, der 1964 THC (Tetrahydrocannabinol) als die wichtigste psychoaktive Substanz in Cannabis identifiziert hat. Dies legte den Grundstein für die Erforschung der chemischen Zusammensetzung von Cannabis und seiner Wirkungen auf den menschlichen Körper.

Mechoulam hat auch zur Entdeckung und Isolierung anderer Cannabinoide beigetragen, einschließlich Cannabidiol (CBD) und Cannabigerol (CBG). Er hat eine wichtige Rolle in der Erforschung des Endocannabinoid-Systems gespielt, des natürlichen Cannabinoid-Systems des menschlichen Körpers, sowie der Interaktion zwischen Cannabinoiden und den Rezeptoren im System.

Mechoulam hat zahlreiche wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und mehrere Auszeichnungen für seine Beiträge zur Erforschung von Cannabis und Cannabinoiden erhalten. Seine Arbeit hat den Weg für die Erforschung der therapeutischen Eigenschaften von Cannabis und Cannabinoiden geebnet und zur wachsenden Akzeptanz von Cannabis als Medizin beigetragen.

Am 9. März 2023 verstarb Professor Raphael Mechoulam im Alter von 92 Jahren.


Was sind die Auswirkungen von Cannabinoiden?

Cannabinoide können eine Vielzahl von Auswirkungen auf den menschlichen Körper und Geist haben. Die beiden wichtigsten Cannabinoide sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).

THC - Delta-9-Tetrahydrocannabinol Molekül

Was ist die Wirkung von THC?

THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) ist die wichtigste psychoaktive Substanz in Cannabis und hat aufgrund der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS) eine Reihe therapeutischer Wirkungen auf den menschlichen Körper. THC bindet an die Cannabinoidrezeptoren im ECS, die hauptsächlich im Gehirn, im Immunsystem und im peripheren Nervensystem zu finden sind.

Einige der möglichen therapeutischen Wirkungen von THC sind:

  1. Schmerzlinderung: THC hat schmerzlindernde Eigenschaften und kann möglicherweise bei der Behandlung von Schmerzen eingesetzt werden, die durch Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Neuropathie und Krebs verursacht werden.
  2. Linderung von Übelkeit und Erbrechen: THC kann den Appetit steigern und Übelkeit und Erbrechen bei Menschen reduzieren, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder an Erkrankungen wie HIV / AIDS leiden.
  3. Reduzierung von Entzündungen: THC hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann möglicherweise bei der Behandlung von entzündungsbedingten Erkrankungen wie Arthritis, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt werden.
  4. Reduzierung von Angst: THC kann möglicherweise die Auswirkungen von Angstzuständen verringern, kann aber auch in höheren Dosen oder bei empfindlichen Personen Angstzustände und Paranoia verursachen.
  5. Linderung von Schlafstörungen: THC kann möglicherweise dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit zu reduzieren.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkungen von THC psychoaktiv sein können, was bedeutet, dass es Gefühle von Euphorie, Veränderungen in der Wahrnehmung und kognitive Veränderungen verursachen kann. Dies kann bei einigen Menschen unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei höheren Dosen. Daher ist es wichtig, die Dosierung und Art der Verabreichung zu überwachen und zu regulieren, um die möglichen Vorteile zu maximieren und die möglichen Risiken zu minimieren.
CBD - Cannabidiol Molekül

Was ist die Wirkung von CBD?

CBD (Cannabidiol) hat verschiedene Auswirkungen auf den menschlichen Körper aufgrund seiner Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen wie Schmerz, Stimmung, Appetit, Schlaf und Immunantwort.

Einige der möglichen therapeutischen Wirkungen von CBD sind:

  1. Schmerzlinderung: CBD kann Schmerzen reduzieren, indem es entzündungshemmende und analgetische Eigenschaften besitzt. Daher kann es möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis und Multipler Sklerose eingesetzt werden.
  2. Verminderung von Angst und Depression: CBD kann die Stimmung verbessern, indem es die Serotonin-Signalübertragung im Gehirn reguliert. Dies kann möglicherweise die Auswirkungen von Angst und Depression reduzieren.
  3. Verringerung von epileptischen Anfällen: CBD kann einigen Menschen mit Epilepsie helfen, Anfälle zu reduzieren. Es ist von der FDA als Behandlung für bestimmte Formen von Epilepsie zugelassen.
  4. Anti-Tumor-Wirkungen: Es gibt einige Beweise dafür, dass CBD Anti-Tumor-Wirkungen haben kann und möglicherweise als Teil der Behandlung für bestimmte Krebsarten eingesetzt werden kann.
  5. Neuroprotektion: CBD kann möglicherweise dazu beitragen, Neuronen im Gehirn vor Schäden zu schützen, was zu einer verbesserten Gehirnfunktion und einem reduzierten Risiko für neurologische Erkrankungen führen kann.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von CBD immer noch Gegenstand von Forschungen sind und weitere Studien erforderlich sind, um die möglichen therapeutischen Anwendungen dieser Substanz besser zu verstehen. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass CBD nicht psychoaktiv ist, was bedeutet, dass es nicht wie THC zu einem "High" führt.



Welche anderen Cannabinoide gibt es?

Es wurden mehr als hundert verschiedene Cannabinoide in der Cannabispflanze identifiziert. Neben THC und CBD sind die häufigsten:

  • Cannabigerol (CBG)
  • Cannabinol (CBN)
  • Cannabichromen (CBC)
  • Cannabigerolsäure (CBDa)
  • Cannabidivarin (CBDV)


Es gibt auch andere weniger bekannte Cannabinoide wie Cannabicyclol (CBL), Cannabitriol (CBT) und Tetrahydrocannabinolsäure (THCA), um nur einige zu nennen. Obwohl viele dieser Cannabinoide weniger bekannt und weniger untersucht sind, zeigen einige von ihnen Potenzial für therapeutische Anwendungen und können möglicherweise in der Zukunft in Medikamenten oder Behandlungen implementiert werden.

Wussten Sie, dass Vollspektrum CBD Öl alle Cannabinoide außer THC enthält?
CBG - Cannabigerol Molekül

Was ist die Wirkung von CBG?

Cannabigerol (CBG) ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das in geringen Mengen in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Es gibt noch nicht viele Studien zu den therapeutischen Effekten von CBG beim Menschen, aber es gibt einige vielversprechende Ergebnisse aus Tierversuchen und in-vitro-Untersuchungen.

Einige mögliche therapeutische Effekte von CBG sind:

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: CBG kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt werden.
  • Schmerzlinderung: CBG kann möglicherweise bei der Schmerzreduktion helfen, da es mit dem Endocannabinoid-System interagiert, das bei der Schmerzmodulation beteiligt ist.
  • Antidepressivum: CBG kann möglicherweise bei der Reduzierung von Symptomen von Depressionen und Angstzuständen helfen.
  • Neuroprotektiv: CBG kann möglicherweise neuroprotektive Eigenschaften haben, was bedeutet, dass es die Gesundheit des Gehirns unterstützen und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Parkinson und Multipler Sklerose helfen kann.
  • Mögliche anti-krebs Eigenschaften: Es gibt einige in-vitro-Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass CBG möglicherweise anti-krebs Eigenschaften hat und bei der Behandlung von Krebs eingesetzt werden kann.


Obwohl noch weitere Forschung benötigt wird, um die therapeutischen Effekte von CBG zu verstehen und zu bestätigen, zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass es das Potenzial hat, eine wichtige Rolle bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen und Symptome zu spielen.



Was ist die Wirkung von CBN?

Cannabinol (CBN) ist ein Cannabinoid, das entsteht, wenn THC durch Exposition gegenüber Sauerstoff und Licht abgebaut wird. CBN wird oft mit Schläfrigkeit assoziiert und wird daher manchmal als natürliches Schlafmittel verwendet. Obwohl es nicht viel Forschung über die therapeutischen Wirkungen von CBN gibt, gibt es einige mögliche Vorteile von CBN, die in Studien und anekdotischen Beweisen beobachtet wurden:

  • Schlafverstärkend: CBN kann helfen, den Schlaf zu fördern, indem es schläfrig macht und die Schlafdauer verlängert.
  • Schmerzlindernd: CBN kann möglicherweise als Schmerzmittel wirken, da es mit dem Endocannabinoid-System interagiert, das bei der Regulation von Schmerzen beteiligt ist.
  • Entzündungshemmend: CBN kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt werden.
  • Antikonvulsivum: CBN kann möglicherweise helfen, epileptische Anfälle zu reduzieren, wie einige Tierstudien zeigen.
  • Knochenwachstum: CBN kann möglicherweise das Knochenwachstum fördern und bei der Behandlung von Erkrankungen wie Osteoporose eingesetzt werden.


Es ist wichtig zu beachten, dass weitere Forschung notwendig ist, um die therapeutischen Wirkungen von CBN besser zu verstehen und zu bestätigen. Obwohl es im Allgemeinen als sicher gilt, können Nebenwirkungen auftreten, wie Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit.


CBC - Cannabichromen Molekül

Was ist die Wirkung von CBC?

Cannabichromen (CBC) ist ein Cannabinoid, das in kleinen Mengen in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Es gibt noch wenig Forschung zu den therapeutischen Wirkungen von CBC beim Menschen, aber es gibt einige vielversprechende Ergebnisse aus Tierstudien und in-vitro-Untersuchungen.

Einige der möglichen therapeutischen Wirkungen von CBC sind:

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: CBC kann entzündungshemmende Eigenschaften haben und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis und Colitis ulcerosa eingesetzt werden.
  • Schmerzlindernd: CBC kann möglicherweise als Schmerzmittel wirken, da es mit dem Endocannabinoid-System interagiert, das an der Regulierung von Schmerzen beteiligt ist.
  • Antidepressivum: CBC kann möglicherweise helfen, Symptome von Depressionen und Angstzuständen zu lindern.
  • Neuroprotektiv: CBC kann möglicherweise neuroprotektive Eigenschaften haben, was bedeutet, dass es die Gesundheit des Gehirns unterstützen und möglicherweise bei der Behandlung von Erkrankungen wie Parkinson und Multipler Sklerose helfen kann.
  • Mögliche anti-karzinogene Eigenschaften: Es gibt einige in-vitro-Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass CBC möglicherweise anti-karzinogene Eigenschaften hat und bei der Behandlung von Krebs eingesetzt werden kann.


Obwohl noch viel Forschung nötig ist, um die therapeutischen Wirkungen von CBC zu verstehen und zu bestätigen, zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass es das Potenzial hat, eine wichtige Rolle bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen und Symptome zu spielen.


Was ist die Wirkung von CBDa?

Cannabidiol-Säure (CBDa) ist eine Cannabinoidverbindung, die natürlich in der Hanfpflanze vorkommt. CBDa ist die Vorläufersubstanz von Cannabidiol (CBD), was bedeutet, dass es in CBD umgewandelt wird, wenn die Hanfpflanze erhitzt wird (z. B. durch Sonnenlicht oder Decarboxylierungsprozesse).

Es wurde etwas Forschung über die Wirkungen von CBDa durchgeführt, und es wird vermutet, dass es möglicherweise einige therapeutische Eigenschaften hat. CBDa wird zum Beispiel aufgrund seiner möglichen entzündungshemmenden, antiemetischen (gegen Übelkeit und Erbrechen) und schmerzstillenden Eigenschaften untersucht.

Eine Reihe von Studien haben gezeigt, dass CBDa entzündungshemmende Eigenschaften hat, was es möglicherweise für die Behandlung von entzündungsbedingten Erkrankungen wie Arthritis geeignet machen könnte. Darüber hinaus gibt es Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass CBDa die Serotoninrezeptoren modulieren kann, was zu einer Verringerung von Übelkeit und Erbrechen führen kann.


Was ist die Wirkung von CBDV?

Cannabidivarin (CBDV) ist eine der weniger bekannten Cannabinoide, die in der Cannabis-Pflanze vorkommen und ähnelt in Bezug auf seine chemische Struktur CBD. Es ist nicht psychoaktiv, was bedeutet, dass es nicht wie THC zu einem "High" führt.

Obwohl noch viel Forschung zu den Auswirkungen von CBDV durchgeführt werden muss, gibt es einige vielversprechende Ergebnisse, die darauf hindeuten, dass es einige therapeutische Eigenschaften haben kann. Einige Studien legen nahe, dass CBDV möglicherweise wirksam bei der Reduzierung von Anfällen bei Epilepsiepatienten und bei der Reduzierung von Angst- und Depressionssymptomen ist.

Eine im Jahr 2012 im Fachmagazin "Seizure" veröffentlichte Studie zeigte, dass CBDV antikonvulsive Eigenschaften hat und möglicherweise bei der Reduzierung von Anfällen bei Epilepsiepatienten helfen kann. In einer anderen Studie aus dem Jahr 2013, die im "Psychopharmacology" veröffentlicht wurde, wurde darauf hingewiesen, dass CBDV möglicherweise bei der Reduzierung von Angst- und Depressionssymptomen helfen kann.

Weitere Forschung ist erforderlich, um die Auswirkungen von CBDV zu verstehen und wie es in der medizinischen Praxis eingesetzt werden kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von CBDV und anderen Cannabinoiden noch nicht von der FDA zur Behandlung von medizinischen Erkrankungen zugelassen wurde und dass die Verwendung dieser Substanzen nur unter ärztlicher Aufsicht in Betracht gezogen werden sollte.


Was ist die Wirkung von CBL?

Cannabicyclol (CBL) ist ein seltenes und weniger bekanntes Cannabinoid, das natürlicherweise in der Cannabis-Pflanze vorkommt. Im Gegensatz zu THC und einigen anderen Cannabinoiden hat CBL keine psychoaktiven Effekte. Das bedeutet, dass es nicht zu einem "High" oder einem euphorischen Gefühl führen kann, wie es THC kann.

Es wurde bisher wenig Forschung zu den Wirkungen von CBL durchgeführt. Die wenigen Studien, die durchgeführt wurden, legen jedoch nahe, dass es einige potenzielle therapeutische Eigenschaften haben kann, wie zum Beispiel:

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Eine Studie aus dem Jahr 1976 legte nahe, dass CBL entzündungshemmende Eigenschaften haben kann und möglicherweise bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten helfen kann.
  • Antibakterielle Eigenschaften: Eine Studie aus dem Jahr 2012 legte nahe, dass CBL möglicherweise antibakterielle Eigenschaften hat und bei der Behandlung bestimmter bakterieller Infektionen helfen kann.
  • Mögliche anti-karzinogene Eigenschaften: In einer in vitro Studie aus dem Jahr 2009 wurde vorgeschlagen, dass CBL möglicherweise anti-karzinogene Eigenschaften hat und bei der Behandlung bestimmter Krebsarten helfen kann.


Es ist wichtig zu beachten, dass weitere Forschung notwendig ist, um die Auswirkungen von CBL zu verstehen und wie es in der medizinischen Praxis eingesetzt werden kann. Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Verwendung von CBL und anderen Cannabinoiden für die Behandlung medizinischer Erkrankungen noch nicht von der FDA zugelassen ist und die Verwendung dieser Substanzen nur unter ärztlicher Aufsicht in Betracht gezogen werden sollte.


Was ist die Wirkung von CBT?

Cannabitriol (CBT) ist ein seltener und weniger bekannter Cannabinoid, der in der Cannabispflanze natürlicherweise vorkommt. Es wurde sehr wenig Forschung über die Auswirkungen von CBT auf den menschlichen Körper durchgeführt, was bedeutet, dass wenig über die möglichen therapeutischen Eigenschaften und Nebenwirkungen dieser Verbindung bekannt ist.

Einige Studien legen nahe, dass CBT möglicherweise einige therapeutische Eigenschaften aufweist, wie die Fähigkeit, das Immunsystem zu modulieren und entzündungshemmende Eigenschaften zu haben. Eine in vitro Studie aus dem Jahr 1975 legte nahe, dass CBT das Wachstum bestimmter Bakterien hemmen kann. In einer anderen Studie aus dem Jahr 1976 wurde vorgeschlagen, dass CBT möglicherweise antikonvulsive Eigenschaften aufweist.


Abschließender Kommentar

Zusammenfassend haben verschiedene Cannabinoide unterschiedliche Wirkungen auf den Körper. CBD Öl ist für seine therapeutischen Eigenschaften bekannt, während THC für seine psychoaktiven Wirkungen bekannt ist. Die Interaktion zwischen CBD und dem Endocannabinoid-System im menschlichen Körper kann mögliche Vorteile für die Schmerzlinderung, die Reduzierung von Angst und Depressionen, die Verringerung von epileptischen Anfällen und den neuroprotektiven Effekt bieten. Es ist wichtig zu beachten, dass fortlaufend Forschung über die Wirkungen von CBD und anderen Cannabinoiden durchgeführt wird und weitere Studien notwendig sind, um ihre therapeutischen Anwendungen vollständig zu verstehen. Mit über hundert identifizierten Cannabinoiden in der Cannabis-Pflanze gibt es viel zu entdecken über ihre mögliche Verwendung in der Medizin und therapeutischen Behandlungen.



Sources:
"Cannabis, Cannabinoids, and Health," published in the New England Journal of Medicine in 2016.
"Cannabidiol in Anxiety and Sleep: A Large Case Series," published in The Permanente Journal in 2019.
"Cannabinoids for Medical Use: A Systematic Review and Meta-analysis," published in JAMA in 2015.
"The Endocannabinoid System and Cannabidiol's Promise for the Treatment of Substance Use Disorder," published in Frontiers in Psychiatry in 2020.
"Cannabidiol: Pharmacology and Potential Therapeutic Role in Epilepsy and Other Neuropsychiatric Disorders," published in Epilepsia in 2014.
"Cannabis and Cannabinoids (PDQ®)–Health Professional Version," published by the National Cancer Institute in 2021.
"Therapeutic Potential of Non-Psychotropic Cannabidiol in Ischemic Stroke," published in Pharmaceuticals in 2020.
"Cannabis and the Developing Brain: Risks and Opportunities," published in Current Opinion in Psychiatry in 2021.
"Cannabis and Cannabinoids for Chronic Pain," published in the Cochrane Database of Systematic Reviews in 2020.
"The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research," published by the National Academies Press in 2017.